Werner Eick – Arts

Ich beginne damit, eine Farbe mit einem Lappen auf die Leinwand zu tupfen, ziehe Linien in die dadurch entstandenen Strukturen und wiederhole diesen Vorgang. Zwischendurch glätte ich die Farbe mit einem Verstreicher (breiter Pinsel). Beim Betrachten des Bildes fange ich an, in den Strukturen zu „lesen“ – die Leinwand spricht zu mir. Nun kommt meine Fähigkeit zum Tragen, Pareidolien zu entdecken: Ich erkenne Gesichter, Figuren, Tiere und Dinge, die ich anschließend ausarbeite.

Oft ergeben die Restflächen einer Figur den Impuls für eine neue Eingebung. Hin und wieder gesellen sich Protagonisten hinzu, die ich in realistischer Malweise hinzufüge (z. B. ein Vogel am Seil). So entstehen Bilder, die mich selbst immer wieder überraschen und in mir archäologische Gefühle auslösen – das Gefühl, etwas gefunden zu haben: faszinierend, unbekannt und geheimnisvoll wie Relikte aus einer anderen Zeit.

Bei manchen Bildern füge ich zum Schluss noch farbige Lasuren und Lichteffekte hinzu. Wann eine Arbeit fertig ist, entscheidet mein Bauchgefühl.

Meine Arbeiten sind Darstellungen des konkreten Irrationalen – und somit surreal.

Werner Eick

Werkschau

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